Die der Piraterie für schuldig Befundenen wurden fast immer zum Tode verurteilt, gelegentlich auch mit langen Haftstrafen belegt oder in die Sklaverei verkauft. Einziger Grund, nicht bestraft zu werden, bestand in der lückenlosen Glaubhaftmachung, daß der Angeklagte selbst von den Piraten gefangengenommen und zur Piraterie gezwungen worden war. Viele Piraten 
versuchten vor Gericht, sich als Kaperer  oder Freibeuter im Auftrag einer Regierung auszugeben, um ihren Handlungen einen gewissen Anstrich von Legitimität zu geben. Bevor es zur Verhandlung kam, saßen die Piraten oft mehrere Monate in Gefängnissen und Kerkern ein. Mangelhafte Hygiene, schlechte Ernährung und fehlende Krankenversorgung für die Gefangenen führte dazu, daß viele von ihnen schon 
 
starben, noch bevor die Verhandlung begann. Krankheiten konnten sich in der Enge schnell verbreiten,  Fieber oder unbehandelte Verletzungen führten oft zum Tode.