Die Whydah verkehrte im sogenannten Handelsdreieck zwischen Europa, Afrika und Amerika. Aus Europa brachte sie Tausch- und Handelsgüter (Glasperlen, Zinkgeschirr etc.) nach Westafrika. Dort wurden Sklaven eingekauft oder getauscht, die als Arbeiter in die südamerikanischen Kolonien gebracht wurden. Anlaufstation in Amerika war Jamaika. Auf dem Rückweg nach England 
transportierte die Whydah Waren aus Südamerika: Silber, Gold, Indigio, Chinin und Zucker, und natürlich die Einnahmen aus den Sklavenverkäufen. Diese Art des Handels brachte große Gewinne. Auf ihrer zweiten Fahrt, die Whydah hatte eben den Rückweg von Jamaika nach England angetreten, reich beladen mit Zucker, Indigo, Elfenbein und Geld, wurde sie im Februar 1717 bei Ost-Kuba von dem Piraten Sam Bellamy gekapert. 
 
Bellamy machte die Whydah zu seinem Flaggschiff und ließ sie zu diesem Zweck umbauen und aufrüsten.