Gebaut wurde die Whydah 1716 in England als dreimastige Handelsgaleere für den Sklaventransport. Als Rahsegler verfügte sie neben Segeln über Ruderbänke, damit sie bei Windstille auch durch Ruderkraft fortbewegt werden konnte. Der Rumpf war mehr als 23 m. lang. Auf jeder Fahrt konnten bis zu 250 Sklaven transportiert werden. Benannt war die Whydah nach dem gleichnamigen Sklavenhafen in Westafrika, im heutigen Benin.
Geboren wurde Samuel Bellamy, genannt Black Sam, in Devonshire/England. 1716 schloß er sich in New Providence/Bahamas dem Piratenkapitän Benjamin Hornigold an, zu dessen Besatzung damals auch der berüchtigte Blackbeard gehörte. Später wurde Bellamy Kapitän der Mary Anne. In seiner nur einjährigen Piratenkarriere fielen ihm mehr als 50 Schiffe in die Hände, darunter Anfang 1717 das britische Sklavenschiff Whydah, das er zu seinem neuen Flaggschiff ausbauen ließ. Aus anderen Schiffen wurden 28 Kanonen an Bord gebracht und installiert, um die  Whydah besonders kampftauglich zu machen.
In der folgenden Zeit fuhr Bellamy die Atlantikküste der amerikanischen Kolonien entlang Richtung Norden, wo er weitere Schiffe kaperte. Bellamy behielt seinen Kurs bei, fuhr an New York vorbei, weiter in Richtung der Küste Neuenglands.